(auch als Lehrer – Fortbildungen)
Wenn die Worte laufen lernen…
mit Alexander Häusser
Für alle, die ihren eigenen Film im Kopf haben und noch nach den Worten suchen.
Wir kennen das alle: beim Lesen eines guten Buches läuft in unseren Köpfen ein Film ab. Wir sehen die Figuren, die Landschaften vor uns; wir leben ihr Leben, bewegen uns mit ihnen durch ihre Welt, die so zur unseren wird.
Nichts anderes als diese suggestive Macht des Wortes, Bilder zu erzeugen, macht ein gutes Drehbuch aus. Denn lange bevor Scheinwerfer und Kameras auf Gesichter und Handlungsabläufe sich richten, haben Worte die Szenerie erfasst und erhellt. Lange bevor die Filmmaschinerie der Wirklichkeit die Bilder abtrotzt, wurden sie mit Worten in unseren Köpfen erzeugt. Der Drehbuchautor zeigt seinen maßgeblichen Lesern - den Regisseuren, Produzenten und Redakteuren – einen Film, noch bevor ein Meter gedreht wurde. Aber wie lässt sich diese Kraft des Worts entfesseln? Was ist damit gemeint, wenn es heißt: dieses Drehbuch muss einfach verfilmt werden!
Handbücher übers Drehbuch-Schreiben gibt es zuhauf. Allen gemein ist die Vorstellung, eine technische Anleitung, Rezepte zur Herstellung eines guten Drehbuches liefern zu können. Poesie, literarische Maßstäbe - eben die Macht des Wortes! - spielt dabei kaum eine Rolle. In diesem Seminar soll deshalb neben dem klassischen Handwerkszeug des Drehbuchschreibens, wie etwa Dramenstruktur, Plot-Points und Heldenreise, vor allem auch die eigene „Bild-Sprache“ und Phantasie entdeckt werden. Ziel dabei wäre, am Ende aus der eigenen Idee ein packendes, nahezu fertiges Treatment entwickeln zu können. Auch eine weitergehende Begleitung der Stoffentwicklung über das Seminar hinaus ist möglich.
„Häusser ist rhetorisch versiert, jovial, aufgeschlossen und kommunikativ. Er untermalte seine Präsentation zum Thema „So macht man Film“ auch mit Ausschnitten von den Dreharbeiten. Hier wurde erkennbar, was letztendlich aus der von Häusser gelesenen Romanpassage aus ZEPPELIN! „übrig blieb“. Dabei spielte er sehr gekonnt mit lockeren Hinweisen auf seine Arbeit und deren Resultat. Als Zuhörer hatte man das Gefühl, dass er jeder Eitelkeit abhold ist. Wohl ein Grund dafür, dass über eine Stunde wie im Fluge vorbeiraste.“
Eröffnungsveranstaltung der 16. Ingolstädter Literaturtage im Pressespiegel